Musa Okwonga
wurde in London geboren, die Eltern immigrierten aus Uganda. Er besuchte die Eliteschule Eton College und studierte Jura in Oxford. 2014 zog er nach Berlin-Friedrichshain. Musa Okwonga ist Journalist, Musiker, Dichter und Autor von zwei Büchern über Fussball. Seine Essays erschienen in The Economist, The Guardian, The Statesman und The New York Times, aber auch in ZEIT und taz. Sein Debüt „Es ging immer nur um Liebe“ erschien 2022 im Verlag mairisch. Auf Twitter und Instagram folgen ihm über 100.000 Menschen.Berliner werden, Kuchen essen
Berlin teilt Schläge aus. Das schreibt ernüchtert Musa Okwonga in seinem Debütroman. Dabei hat er doch eine vielversprechende Karriere in London geschmissen, um in Berlin seinen Traum zu verwirklichen, Schriftsteller zu werden und der Liebe zu leben. Und um die köstlichen Kuchen zu genießen, die er in allen möglichen Stadtteilen aufstöbert. Berlin wird ihm alles geben, die Kuchen, die Liebe und sogar einen Romanerstling, der ihn schlagartig berühmt macht, ein echter Berlinroman unserer Zeit. Davor aber zeigt die Stadt ihre harte Kante: „Früher oder später wird Berlin dir einen Schlag in die Magengrube versetzen. Wenn das passiert, versuch bitte, es nicht persönlich zu nehmen…“ So beginnt die Erzählung und das ist ein guter Rat für alle Neuberliner. Aber die Schläge für unseren Romanhelden sind eine Nummer härter, denn seine Hautfarbe ist schwarz.
Quer gelesen
Musa Okwonga, Es ging immer nur um Liebe (Orig. In the End, It Was All About Love, 2021) mairisch verlag 2022. Dt. Marie Isabel Matthews-SchlinzigDie Schauspieler:innen Christian Bojidar, Jonas Broxtermann und Franziska Krol lesen aus:
- Christopher Isherwood: Leb wohl, Berlin. Hoffmann und Campe 2015. (Orig. Goodbye to Berlin 1935/1939) Dt. Kathrin Passig, Gerhard Henschel
- Toni Morrison: Jazz. rororo 1994. Dt. Helga Pfetsch
- Claudia Rankine: Citizen. Spector Books 2018. Dt. Uda Strätling
Moderation und Einführung: Martin Zähringer
Dramaturgie: Oliver Toktasch